Adams 7. Geburtstag

Nun hat es auch Adam erwischt. Konnte er seinen Geburtstag im letzten Jahr noch mit Familie und einem rauschenden Kindergeburtstag feiern, musste sein 7. Geburtstag nun als Corona-Geburtstag stattfinden. Keine Party, keine Freunde, keine Gruppen-Schatzsuche im Garten. Dennoch haben wir versucht, das Beste aus dem Geburtstag zu machen und wollen den Kindergeburtstag auch irgendwann nochmal nachholen. Auch vielleicht als Sommer-Kinder-Party im Garten. Ein Motto dafür hat sich Adam auch schon überlegt. Natürlich ist es – wie auch im vergangenen Jahr – „Super Mario“. Irgendwie begleiten uns die sympathischen Klempner und das weiß-grüne Dino-Ei doch länger als ich erwartet hätte.
Adams Wunsch entsprechend habe ich den Geburtstagstisch in einem Super-Mario-Thema gestaltet. Das Set habe ich bei Amazon bestellt und bin mit dem Design wirklich zufrieden. Irgendwie nostalgisch wie unsere alten Mario-Spiele auf dem Super Nintendo und N64. Unter Girlande und Ballons konnte Adam dann am Morgen seines 7. Geburtstages seine Geschenke auspacken. Und er hat sich tierisch gefreut über seinen Jumbo-Bakugan, die Mario-Figur, Lego-Mech und Bücher zum Lesen und Stickern. Und weil es ja ein Kindergeburtstag war, gab es auch Frühstück nach Wunsch. In Adams Fall also Papageienkuchen. Dass ich keine Backfee bin, ist kein Geheimnis. Aber Papageienkuchen kriege ich trotzdem immer noch irgendwie hin.

Auf Abenteuerreise am Arendsee mit Schatzsuche

Bei uns zu Hause gibt es die Tradition, dass wir an den Geburtstagen der Kinder nicht zu Hause sind. Der Tag gehört den Kindern. Dieses Jahr mussten wir allerdings etwas umplanen, denn Ausflüge in Zoo oder Freizeitpark fielen ja aus. Wir entschieden uns also, nach Arendsee zu fahren – mit Adams Worten gingen wir auf „Abenteuerreise“ und starteten am wunderschönen Kloster Arendsee direkt am Seeufer. Der Luftkurort in der Altmark ist bekannt für den größten natürlichen See Sachsen-Anhalts und seinen wunderschönen Seerundgang mit feinen weißen Sandstränden. Ich kenne den See schon aus Kindertagen und kann einen Ausflug dorthin nur empfehlen. Vor allem im Sommer, wenn das Strandbad geöffnet hat. Aber auch bei kühlem Märzwetter war der Arendsee ein tolles Ziel für die Kinder, die an Wasser und Strand spielen konnten. Gern wären wir auch mit dem Schaufelraddampfer „Queen Arendsee“ gefahren, aber das ging wegen Corona nicht. Wir wollen aber später im Jahr nochmal wiederkommen und eine Schiffstour auf dem Arendsee machen. Besonders schön am Ufer des Arendsees war die bunte Steinkette, die in Corona-Zeiten Mut machen sollte. Begonnen im April 2020 haben sich nun schon tausende bunte Steine angesammelt, verziert mit Namen, Gesundheitswünschen, Sprüchen und Grüßen. Die Steine kommen wirklich von überall her und es war wirklich interessant, immer neue Motive zu entdecken.

Die Schatzsuche

Um den Tag noch ein bisschen interessanter zu gestalten, habe ich für Adam außerdem noch eine Schatzsuche am Arendsee geplant. Überall auf unserem Rundgang habe ich kleine Mario-Figuren aus Salzteig ausgelegt, die Adam finden musste. Wir haben ihm erzählt, dass er in der ganzen Stadt 6 dieser Figuren finden muss und dann würde am Ende an einem historischen Platz der Schatz erscheinen. Ich finde es total toll, dass Kinder solche Geschichten noch sofort annehmen und so fantasievoll sind. Adam hat jedenfalls akribisch nach den Figuren gesucht und war bei jeder Figur aufgeregter auf den Schatz. Als er schließlich den letzten Super-Mario-Stern gefunden hatte, waren wir wieder am Kloster Arendsee angekommen. Und dort erschien – ganz magisch – eine kleine braune Schatztruhe. Versteckt in einer Nische des Kluthturm, der als Glockenturm des Klosters genutzt wird. Adam war total happy. Die kleine Rapunzel hat er natürlich auch gleich Viktoria gegeben, bevor er die goldenen Kugeln geknackt hat. Bei den Schatzkugeln habe ich die Idee der Elfen-Schatzsuche aus dem letzten Jahr weiterentwickelt. Da die Kugeln aus Salzteig damals eher wie verschrumpelte Pellkartoffeln aussahen, habe ich dieses Mal weißen lufttrockenen Ton genommen und kleine Kristalle, Edelsteine und Glasnuggets in die Kugeln eingearbeitet. Nach ein paar Tagen Trocknungszeit habe ich die weißen Kugeln dann mit Goldlack eingesprüht und nochmals zwei Tage trocknen lassen. Für Adam als kleine Glitzer- und Gold-Elster war diese Art Schatz genau das richtige. Zum Kindergeburtstag werde ich diesen Schatz bestimmt nochmal herstellen und im Garten verstecken.


Auf dem Rückweg von Arendsee haben wir noch einen Umweg genommen, sind mit einer Elbfähre über den Fluss gefahren und haben noch einen Abschluss-Stopp auf einem Spielplatz in Havelberg eingelegt. Alles in allem hatte Adam einen wundervollen 7. Geburtstag und wir haben unter Corona-Bedingungen einfach das Beste daraus gemacht.

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